Antwort auf den Kommentar von W. Jäger

Herr Jäger,

in Ihrem Schreiben in der Neu-Arader Homepage vom 28.08.2011 prangern Sie dem Vorstand unserer HOG Tatsachen an, das wir entschieden zurückweisen.

Die „ Banater Post“   berichtete über die neue Satzung, die Friedhöfe im Banat betreffend. Im Rundschreiben der HOG Neu-Arad zum Ende des Jahres 2003 finden Sie folgende Mitteilung: „Die Miete der Grabstätten auf die Dauer von zehn Jahren beträgt etwa 15€. Interessenten sollten bis  Ende des Jahres 2004 (31.12.2004) diese Option sichern, ansonsten geht der Grabplatz verloren.“

Die HOG spendet regelmäßig für die Kirche und den Friedhof in Neu-Arad. Über solche Aktionen wird  in den Rundschreiben an die HOG Mitglieder jeweils zum Jahresende berichtet. Die größten Spenden diesbezüglich waren jene für die Kirchenrenovierung (10.000 Euro!) und die Renovierung der Bildstöcke im Friedhof. Ebenfalls aus Beitragsgeldern wurde für den Friedhof eine Motorsense gekauft.

Natürlich tut es jedem weh, wenn er den erbärmlichen Zustand des Friedhofs sieht. Die Bildergallerie auf unserer Homepage vom vergangenen Jahr dokumentiert dessen schleichenden Niedergang. Der Bereich von der Hauptgasse bis zum Friedhofstor, der als Mülldeponie missbraucht wird, gehört der Stadt, die leider nichts für die Räumung unternimmt. Im Vergleich zu anderen Banater Friedhöfen, sieht unserer noch gut aus, aber das tröstet niemanden.

Die Spendengelder der HOG  für Neu-Arad sind zweckgebunden, werden vom Vorstand beschlossen und von den Kassenprüfern kontrolliert.

Für den Zustand der Gräber ist immer noch der Grabpächter zuständig. Viele der Neu-Arader  haben von der Verlängerung der Pacht nicht Gebrauch gemacht, sei es wissentlich oder unwissentlich!

Ab 1989 ist die Auswanderwelle aus unserem Heimatort Neu-Arad gerollt. Seit dem obliegen die Geschicke der Neu-Arader Gemeinde in den Händen derer, die jetzt dort leben.  Besuchen Sie die Messe in der Neu-Arader Kirche, dann hören Sie das „Vater Unser“ in Ungarisch und Rumänisch.

Die HOG kann zwar mit Spenden eigene Vorschläge unterstützen, aber nichts mehr bestimmen. Die Zeit der Schwaben in Neu-Arad ist vorbei! Das Rad der Geschichte  kann nicht zurück gedreht werden.

Die Suche nach einer zuverlässigen Organisation für die Friedhofpflege, so wie wir sie aus unserer neuen Heimat kennen, war bis jetzt erfolglos. Daher die Empfehlung, dass jeder zur Grabpflege sich selbst um eine vertrauensvolle Privatperson bemüht.

Wie Sie sehen, ist die HOG auf eine gute Zusammenarbeit mit den jetzigen Neu-Aradern interessiert.

Wir bedauern Ihre  Schwierigkeiten bei der Bestattung der Großmutter. Wie es dazu kommen konnte, können wir nicht nachvollziehen. Unstimmigkeiten mit dem Gemeindepfarrer aus Neu-Arad oder mit dem Ordinariat in Temeswar müssen Sie selber klären. Die Information über die Gräberpacht von 2003 muss Ihnen, bedauerlicherweise entgangen sein, darum müssen Sie den Grund des Scheiterns der Erfüllung des Wunsches Ihrer Großmutter wohl bei sich selbst suchen.

Aus ihren Zeilen ist ersichtlich, dass Sie die Rundschreiben der HOG nicht erhalten, das heißt Sie haben sich bei der HOG nicht angemeldet oder Sie haben nach einer Wohnsitzänderung nicht die neue Adresse bekanntgegeben.

F-A Bellinger HOG Neu-Arad

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