Wallfahrt Ave-Maria Deggingen 24.05.2025 Bildergallerie

Bei strahlendem Wetter fanden sich am 24. Mai 2025 etwa rund 120 Gläubige aus den ehemaligen Banater Gemeinden Neu-Arad, Kleinsanktnikolaus und weiteren Orten zur traditionellen Wallfahrt an der spätbarocken Wallfahrtskirche „Ave-Maria“ in Deggingen ein. Diese jährlich stattfindende Pilgerfahrt, die für die
Heimatortsgemeinschaft (HOG) Neu-Arad eine feste und tief verwurzelte Tradition darstellt, stand in diesem Jahr unter dem Leitwort des Vertrauens, welches im Mittelpunkt der bewegenden Predigt von Pfarrer Paul Kollar stand.
Die Wallfahrtskirche, erbaut von 1716 bis 1718, birgt in ihrem Zentrum als Prunkstück ein spätgotisches Gnadenbild der Muttergottes aus dem 15. Jahrhundert und ist seit Jahrhunderten ein bedeutender Ort der Marienverehrung. Für die Banater Schwaben ist sie zu einem Stück Heimat in der Ferne geworden, was auch durch den 1992 von der HOG Neu-Arad errichteten Gedenkstein zum Ausdruck kommt.
In einer andächtigen Prozession zogen die Landsleute, getragen von Gebet und Gesang, zur weithin bekannten Kirche. Das Vorgehkreuz wurde auch in diesem Jahr von Anton Hermann getragen. Ihm folgten die Fahnenträger Josef Hans, Johann Zabos, Johann Schwartz, Lorenz Straub, Albert Friess, Anton Reinhardt und Georg Gehl, die mit ihren farbenprächtigen Bannern ein eindrucksvolles Bild boten. Ein besonderer Moment war die feierliche Umtragung des Muttergottes-Standbildes, das von Katharina Brandtner, Monika Schwartz, Katharina Gehl und Anna Straub würdevoll getragen wurde. Die Gebete während der Wallfahrt wurden von Theresia Hackspacher, Monika Schwartz, Georg Staron angeleitet.
Für die feierliche musikalische Umrahmung sorgte die Blaskapelle unter der Leitung von Anton Hartmann. Zum festlichen Klang trugen die Bläser Josef Hartmann, Anton Künstler, Josef Ray, Siegrid Lowitz, Hans Bilz und Helmut Haner bei. Der Chor, bestehend aus Agnes Humm, Anna Kessner, Angela Klug, Josef Schragner, Elisabeth Höllich, Hildegard Schragner, Hedwig Lowitz, Helmut Lowitz und Ernst Göttesdorfer, unter der Leitung von Kantor Franz Kessner bereicherte die heilige Messe mit seinen heimatlichen Liedern.
Die Wallfahrt nach Deggingen ist für viele Banater Schwaben weit mehr als nur ein kirchlicher Termin. Sie ist ein emotionales Wiedersehen, ein Tag der Besinnung und des Austauschs, an dem die Gemeinschaft gestärkt und die Erinnerung an die alte Heimat lebendig gehalten wird. Auch in diesem Jahr bot sie wieder eine willkommene Gelegenheit zur Begegnung, zum gemeinsamen Gebet und zur Stärkung der kulturellen und religiösen Bande.

Wallfahrt2025-12

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