Treffen der Neu-Arader Jahrgänge 1940 und 1941

Vor fünf Jahren bei unserem fünften Klassentreffen waren wir noch 27 Jubilare. Beim diesjährigen Treffen am 27. Mai in Bad Wörishofen waren wir nur noch 16. Ob es wohl noch ein nächstes Treffen gibt?

Jahrgänge_40_41_20160527

Obwohl zwei Jahrgänge zusammengelegt wurden, waren wir nur 40 Teilnehmer. Aber wir ließen uns die gute Laune nicht nehmen. Fast engelhaft leichtfüßig, fast wie vor 60 Jahren tanzen die Pärchen durch den Saal. Es ist ein Aufbäumen gegen das Gebrechen, gegen die kommenden Wehwehchen, die sich unweigerlich mit dem Alter einstellen. Immerhin sind wir 75/76 und keinen Tag jünger, doch das haben wir erfolgreich abgedrängt, weggesteckt. Danach, nach unserem Jahrgangstreffen der 40 und 41er daheim im stillen Kämmerlein ist noch genügend Zeit, um uns die malträtierten Füße, die Gelenke einzureiben mit allem was die Apotheke hergibt. Doch jetzt wird getanzt, geschunkelt war gestern. Polonaise wie nach einer durchtanzten Hochzeitsnacht ist angesagt! Berauscht von den Klängen der 60er und 70er Schlager mit unseren damaligen Walzern und Polkas hält es keinen auf seinem Sitz, wenn doch, dann wird er liebevoll aufgefordert mitzumachen. Denn so jung kommen wir nie wieder zusammen.

Vielen unseres starken Jahrgangs wurde dieses letzte Jahrgangstreffen zum Verhängnis. Fast vor einem Jahr waren sich manche noch sicher, auch noch zum sechsten Mal mit dabei zu sein. Doch es kam anders, krankheitshalber, oder weil ihre jungen Leute keine Zeit für den Transport aufbringen konnten, blieben sie leider weg. Daheim geblieben, sonnen sie in jeder Stunde noch, was wohl gerade in Wörishofen geschieht. Ja, man hatte uns alle richtig verwöhnt, bei jedem Treffen wurde nicht nur der toten Klassenkolleginnen und –kollegen gedacht, nein, die Organisatoren kramten erfolgreich in der Erinnerinnerungskiste und fanden Lieder, Gedichte, Fotos, Videos, ja sogar Kopien aus den Klassenkatalogen der Neuarader Schule.

Tausend Dank unseren Vorderfrauen, die sich mit jedem Treffen steigerten! Elisabeth Plech, Theresia Tuch und Maria Kowatsch, nicht zu vergessen unseren Allrounder Georg Tuch, dessen organisatorisches Talent für den besonderen Rahmen des Gottesdienstes zum Sektempfang, Abendessen und Videovorführungen sich immer bewährte. Er wechselte wohl die Hotels, jedoch minderte das nicht im Geringsten unsere Freude und Lust, mitzusingen und zu tanzen.

Mit je einer roten Rose als Symbol unseres Dankes verabschieden wir uns von unseren langjährigen Organisatoren, ich bin sicher, dass wir mit 80, wenn auch nur in Gedanken, wieder zusammen sein werden.

NN